Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen

Ausgabe vom 28. Juli 1998

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"Scientology-Affäre: Grüne fordern Aufklärung
Künast kritisert 'schwere Fehler' des Verfassungschutzes - Wird Polizeidirektor weiter als 'Verdachtsfall' geführt? ... Die grüne Abgeordnete kritisierte, daß dem Verfassungsschutz interne Richtlinien zur Erstellung eines 'Behördenzeugnisses' fehlten. ... Zudem müsse der Verfassungsschutz die Beobachtung von Scientology aussetzen und den abschließenden Bericht für die Innenministerkonferenz im Herbst verschieben: 'Große Teile der Erkenntnisse über Scientology müssen nun in Frage gestellt werden'." WELT 28.7.98 S. 23
"Scientology-Verdacht ausgeräumt
Polizist nach viermonatiger Suspendierung wieder eingesetzt" FR 28.7.98 S. 4
"Kritik am Berliner Verfassungsschutz" FAZ 28.7.98 S. 2
"Verfassungsschutz und Scientology: Legt das Amt jetzt alle Akten vor?"
Tsp 28.7.98 S. 10
"Grüne wollen Scientology-Akte im Original lesen
Polizeidirektor Otto D. zeigt Geheimdienstmitarbeiter an" BerlZtg 28.7.98 S. 17

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"Spielplatz wird mit der Videokamera beobachtet
Mit neuem Konzept will die GSW für mehr Sicherheit sorgen und Problemen vorbeugen ... Die Aufnahmen vom Spielplatz werden über das siedlungseigene Kabelnetz in jede Wohnung übertragen. Die Kinder können so während des Spiels von der Wohnung der Eltern aus überwacht werden." MoPo 28.7.98 S. 11

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"PDS-Stadträte wollen Chip-Karten verhindern
CDU-Politiker Gewalt kritisiert Gesetzesverstoß" WELT 28.7.98 S. 23
"CDU kritisiert PDS:
Die Berliner CDU-Fraktion hat die ablehnende Haltung der PDS-Sozialstadträte zur Chipkartenregelung für Asylbewerber scharf kritisiert." BerlZtg 28.7.98 S. 17

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"Forscher warnen Kanther vor 'Asylcard' ohne besseren Datenschutz
Vom Bundesinnenminister befragte Experten fordern Sicherungen gegen 'totalerfassende Zusammenführung' von Angaben ... Die Einführung einer 'Asylcard' kann nur erfolgreich sein, wenn sei sich nicht zum Nachteil von Flüchtlingen auswirkt und allgemeine datenschutzrechtliche Bestimmungen neu formuliert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag des Bundesinnenministeriums erstellte Studie 'zum Einsatz einer Smart-Card im Asylverfahren'. ... Unabhängig von der Debatte über die Asylcard halten die Autoren 'es in Anbetracht der zukünftig expandierenden Chipkarten-Technologie" deshalb für 'sinnvoll' im Bundesdatenschutzgesetz 'eine grundsätzliche Norm über Möglichkeiten und Grenzen dieses Karteneinsatzes zu verankern.' ... Die Forscher schlagen eine Kartentechnik vor, die einer 'totalerfassenden Zusammenführung' der Daten vorbeugen soll. In ihrem System würden nur Daten notiert, 'zu deren Erfassung die jeweilige Behörde rechtlich befugt ist', und zwar 'bereits heute'. Eine Datenverknüpfung erfolge 'nicht in zentralen Datenbeständen, sondern auf der Karte'. Denn umfassenden Einblick in alle registrierten Daten dürfe und müsse nur der Flüchtling über eine persönliche Kennzahl erhalten. Durch Verschlüsselungen werde eine 'Umgehung der Zugriffsbeschränkungen' durch Behörden verhindert, die nur auf die für ihren Bereich relevanten Daten Zugriff hätten." FR 28.7.98 S. 1

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"Gekaufte Daten
Nach einer Anfrage bekam ich die verblüffende Antwort, daß die GEZ diese Adresse tatsächlich bei einem privaten Adreßanbieter eingekauft hat. Ich denke, daß eine Institution wie die GEZ auf zuverlässigere Quellen zurückgreifen sollte." Leserbrief c`t 98 Heft 15

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"Kein soziales Gewissen
Zum FR-Artikel 'Datenschutzbeauftragter rüffelt Frankfurter Sozialbehörden', nimmt ein Leser für die 'Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizistinnen und Polizisten' Stellung: .... Neben der Tatsache, daß die Auftragserteilung durch das Sozialamt unrechtmäßig war, wird deutlich: Private haben kein soziales Gewissen und verkaufen ihre Dienstleistung an jeden. ... Auch im Bereich der Polizei kam es in Verbindung mit privaten Sicherheitsdiensten in der Vergangenheit zu Datenschutzverletzungen, die der hessische Datenschutzbeauftragte rügte (FR vom 20. Februar 1998). Für die Zukunft wird Datenschutz wichtiger denn je. Die Arbeit der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern ist abhängig von Eingaben und Beschwerden, um im öffentlichen Bereich ermitteln zu können. Der ebenso wichtige nichtöffentliche Bereich fällt in puncto Datenschutz in die Zuständigkeit der Regierungspräsidien. Dem Datenschutz-Dezernat des Regierungspräsidiums Kassel liegen ebenfalls Beschwerden von Betroffenen wegen unrechtmäßiger Personalienfeststellungen durch private Sicherheitsdienste vor." FR 28.7.98 S. 18

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"Anhörung zur Überwachungsverordnung geplatzt
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat kurzfristig eine Anhörung zum Entwurf der Telekommunikationsüberwachungsverordnung (TKÜV) abgesagt. ... Auch der rechtspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef Kleinert, hält den 'monströsen' Entwurf für 'viel zu umfassend'. Absicht des Telekommunikationsgesetzes sei gewesen, 'die großen Telefonanbieter mit der früheren Bundespost so gleichzustellen, daß Interessierten kein Ausweichen in andere Netze möglich ist' - es sollte keine Netze geben, die sich für kriminelle Absichten eher anboten." c`t 1998, Heft 15

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"Wieder Zweifel an der Sicherheit der EC-Karte
In den USA ist es Computerfachleuten gelungen mit einem eigens dafür entwickelten Computer, der unter 250 000 $ gekostet hat, ein mit dem DES-Verfahren codierten Text innerhalb von nur drei Tagen zu entschlüsseln." HB 28.7.98 S. 23

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" 'In der Lobby'
Online-Dienste
weisen Porno-Vorwürfe zurück ... In jüngster Zeit wurden Vorwürfe gegen die kommerziellen Online-Dienste erhoben, ... Durch die ... Probe-Abonnements könnten betrügerische Nutzer unter falschen Adressen mit Kinderpornographie handeln, ohne verfolgbare Spuren zu hinterlassen. Dazu sagte AOL-Geschäftsführer Andreas von Blottnitz der 'Berliner Zeitung', daß nur 'validierte Mitglieder' in der Lage wären, E-Mails zu versenden. ... Auch T-Online-Sprecher Jörg Lammers betont, daß 'unsere Kunden nur dann ins Internet kommen, wenn sie identifiziert sind'." BerlZtg 28.7.98 S. 14

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"Neues Einsatzleitssystem bei NRW-Polizei
Computer unterstützen Einsätze" Behörden Spiegel Juli 1998

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"Neues Sicherheitsfunknetz in der Schweiz
Der schweizerische Telekommunikationsbetreiber Swisscom hat dem Finanzierungsentwurf für das geplante landesweite Sicherheitsfunfnetz 'POLYCOM' zugestimmt und somit die Voraussetzung zu dessen Realisierung geschaffen." Behörden Spiegel Juli 1998

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"Vom Teufel zum Heiligen
Seit Anfang Juli ist die Freeware SAINT (Security Administrators Integratet Network Tool) aus der Betatestphase heraus, SAINT ist ein Analyse-Utility in den Fußstapfen von SATAN, dem ersten Programm, das ein automatisiertes Scannen nach bekannten Sicherheitslücken ermöglichte." c`t 1998, Heft 15


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